Mittwoch, 12. November 2008
Schlüssel und kindliche Träume
Mein Schlüsselbund ist mal wieder schwerer geworden. Drum besah ich es mal wieder kritisch. Vielleicht brauche ich ja doch nicht alle ständig. Neben Haus-, Wohnungstür und Briefkastenschlüssel, Autoschlüssel, den Büroschlüsseln wozu seit neuesten auch Schlüssel meiner Mandanten gehören (ich arbeite ja auch vor Ort) ist da noch der eine besondere Schlüssel der mir mit Augenzwinkern „nur wenige im Haus haben ihn, damit gehörst du zum geweihten Kreis“ überreicht wurde. Diesen Schlüssel habe ich noch nie benutzt trotz der Exklusivität. Es ist der Schlüssel für den außen liegenden Briefkasten in dem die Werbung landet. Da ich ihn nicht benutze könnte man meinem ich bekomme keine Werbung. Weit gefehlt, sie wird mir auf die Fußmatte vor meiner Tür gelegt und wenn ich zu schnell mit dem einsammeln bin geht bestimmt noch mal jemand an meiner Tür vorbei und sieht die einsame Fußmatte und legt sie mir noch mal vor die Tür. Meine Nachbarn sind ja schließlich zuvorkommend. Meist landet wie vieles was man so in den Jahren in seine Wohnung trägt im Müll (fein säuberlich getrennt natürlich, wir sind hier ja in Deutschland). Jetzt aber zur kommenden Advent- und Weihnachtszeit schaue ich doch mal. Nicht alles nur die Spielzeugbeilagen. Ihnen geht das doch bestimmt auch so… na los geben Sie es zu. Fallen ihnen dabei nicht auch Ihre nicht erfüllten Weihnachtswünsche ein? Nicht das ich nicht ein verwöhnte Kind gewesen wäre. Doch ich gebe es zu. Aber alles habe ich auch nicht bekommen. Und beim Blättern durch die Seiten fallen mir die Puppenstube, die Eisenbahn (naja es war eher die Landschaft die mich interessierte), der Operationssaal von Playmobil und so manches andres ein. Nicht das ich das alles nun gerne hätte, aber ich träume gerne noch mal davon. Man muss ja nicht alles haben (vor allem nicht mehr in meinem Alter, obwohl bei den Träumen bin ich wieder 10 Jahre alt).

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